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Vor 100 Jahren gab es noch keine Bundes- und Landstraßen. Aber zur Engelsburg hin führten schon verschiedene Wege, vor allem der alte Eisenweg – die „Iserstrote“ – ging hier vorbei und ins Dörpetal hinunter weiter. Die Pferdefuhrwerke beherrschten die Wege, und für Fuhrleute und Pferde war die Engelsburg ein Rastplatz. Ein solcher Rastplatz verlangt auch seine Gaststätte.

Schon zu Anfang des vorigen Jahrhunderts bestanden die Gaststätten im Bezirk, an der Engelsburg, am Lüdorf und in Bergerhöhe. Das wichtigste Getränk jener Zeit war das Bier, aus Hopfen und Malz gebraut. In der Umgebung gab es bereits Brauereien, aber Carl Friedrich Sonneborn dachte kaufmännisch und hatte die Kenntnisse, selbst das Brauerhandwerk – so wurde es damals genannt – auszuüben. Am 28. März 1857 hatte er die Konzession erworben und konnte seinen Gästen das neue Engelsburger Bier zapfen. Bier ist nicht gleich Bier, das wusste der Mann der Praxis, und als erste Voraussetzung stand ihm ein gutes Wasser zur Verfügung.

Um den Braubetrieb noch rentabler zu gestalten, dachte er von Anfang an eine Erweiterung. Sein Bier hatte einen guten Ruf, und die Gaststätten im Bezirk des alten Lenneper Landkreises wurden die Abnehmer. Seine beiden Söhne Carl und Otto wuchsen in das Geschäft hinein, der eine war der Praktiker, der andere der Kaufmann.

Als die Engelsburger Brauerei im Jahre 1907 ihr 50-jähriges Bestehen feierte, gab es ein großes Fest. In dieser Zeit hatte die Brauerei der Sonneborns ihren Höhepunkt erreicht.

Bis zum Ersten Weltkrieg hatte das Engelsburger Bier, das in Fässern und in Flaschen abgefüllt ausgeliefert wurde, seine Vorrangstellung im weiten Bezirk behalten. Im Kriege gab es Schwierigkeiten, weil die Grundstoffe immer knapper wurden. Im Brauereigewerbe hatte sich dann nach dem Kriege der große Umbruch vollzogen: die größeren Werke entstanden, die wirtschaftlicher arbeiteten. So schloss sich das Unternehmen der alten Engelsburger Brauerei zunächst an „Viktoria“ in Bochum an, später an die „Schlegel-Brauerei“, die in Engelsburg ihr Auslieferungslager in den alten Brauräumen einrichteten...

(ca. 50 Jahre später)

... Durch die umfangreichen Um- und Neubaumaßnahmen des Engelsburger Getränkevertrieb GmbH hat sich auch das Bild in Engelsburg verändert. Die große neue Lagerhalle mit 35 m Länge und 15 m Breite und die im Jahr 2005 gebaute vollständige Überdachung der Hoffläche geben der Braustätte von damals ein völlig neues Aussehen. Ein ausgesuchtes Team von Mitarbeitern kümmert sich heute hier um alle Belange rund um den Durst. Schwerpunkt der Arbeit ist und bleibt jedoch die Gastronomie und der Handel mit Fassbier.

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